Mutterinstinkt und Killerinstinkt

Bei Männchen gehört Infantizid fast schon zum Standardprogramm

Bei vielen Säugetierarten von Löwen bis zu Mäusen gehört es zum normalen Verhalten von Männchen, Jungtiere zu töten. Dass männliche Tiere eine Gefahr für junge Exemplare der eigenen Spezies darstellen, erfährt man inzwischen regelmäßig in Dokumentarfilmen, die beispielsweise Hanuman-Affen in Indien oder Bären in Kanada zeigen. Dann vergisst der Sprecher (komischerweise fast immer ein Mann?) selten zu erwähnen, dass die Männchen dieser Spezies regelmäßig Jungtiere der eigenen Art umbringen.

Die Jungen töten? Was soll das?

Meistens wird auch gleich erklärt, wie sich so ein Verhalten verstehen Mutterinstinkt und Killerinstinkt weiterlesen

Mehr sexuelle Gewalt im Tierreich. Und was ist das überhaupt, Sex? Jedenfalls kein Ponyhof.

Neulich hatte ich über Wanzenmännchen geschrieben, die den Weibchen bei der Paarung brutal den Bauchschild durchstoßen, über Wasserläufer-Männchen, die weibliche Tiere quasi zum Sex erpressen, und andere Verhaltensweise bei Tieren, die sehr an sexuelle Gewalt unter Menschen erinnern: „Fortpflanzung, Gewalt und Geschlechter, bei Tieren“.

Zu dem, was ich dort geschrieben und gefragt hatte, habe ich vor einiger Zeit auch noch Antworten von Dr. Dieter Lukas aus Cambridge bekommen – und die sollen keinesfalls Mehr sexuelle Gewalt im Tierreich. Und was ist das überhaupt, Sex? Jedenfalls kein Ponyhof. weiterlesen

Kannenpflanzen: Das Gemüse des Todes und der Lebenddünger

Kannenpflanzen sind nicht nur hübsche, sondern auch wirklich faszinierende Gewächse. Nicht nur, weil sie Tiere fangen (aber auch). Hier lesen Sie viele spannende Kannenpflanzenfakten – nicht nur von mir gesammelte, sondern auch von echten Fachleuten beigesteuerte.

Zu Besuch bei Kannenpflanzen: Schlimmer als auf der Betriebsfeier

Kannenpflanzen oder Nepenthes haben große, mit Verdauungssaft gefüllte Behälter an langen Stielen, die Nektar ansondern. Davon angelockt,  rutschen Insekten und andere Tiere vom Rand in die Kannen und müssen feststellen, dass es dort total ätzend ist, man aber  nicht einfach so wieder weg kann. Man kennt das Gefühl von Firmenfeiern.

Im Fall der Kannenpflanze liegt das Ätzende am Verdauungssaft in den Kannen und das Gefühl des Gefangenseins an der glatten Kannenpflanzen: Das Gemüse des Todes und der Lebenddünger weiterlesen

Fortpflanzung, Gewalt und Geschlechter. Bei Tieren. Mit Fragen – und Antworten.

Nein, das hier wird kein Beitrag über die Geschlechterverhältnisse bei Menschen. Die Evolution hat nämlich auch ganz ohne uns Verhaltensweisen rund um die Fortpflanzung entwickelt, für die der  Ausdruck „sexuelle Gewalt” Fortpflanzung, Gewalt und Geschlechter. Bei Tieren. Mit Fragen – und Antworten. weiterlesen

Seeschlangen, die im Ozean verdursten

Was für eine Geschichte.

Seeschlangen leben im Meer und sind an der Leben im Wasser sehr gut angepasst. Aber sie sind offenbar auf Süßwasser angewiesen.

Das finden normalerweise auch auch, selbst mitten im Ozean. Bei Regen bilden sich vorübergehend große Pfützen aus Süßwasser an der Meeresoberfläche, die sich erst allmählich mit dem Salzwasser ringsumher vermischen. Dieses Süßwasser, Seeschlangen, die im Ozean verdursten weiterlesen

Und umgekehrt: Gefrieren macht warm. Wie bitte?

(Das ist die Fortsetzung von Schmelzen macht kalt, nicht warm. Oder: Moleküle auf dem Schulhof. Sie können aber auch erst hier weiterlesen. Immer hin und her geschickt werden ist ja auch doof.)

Die Energiequelle für Tropenstürme schützt Obstbaumblüten vor kalten Nächten.

Wenn Wasserdampf zu Wassertröpfchen kondensiert, wird die Umgebung wärmer.  Das Gleiche passiert auch,  wenn flüssige Wassertropfen zu Eis gefrieren.

Stellen Sie sich eine Tanzfläche vor, Und umgekehrt: Gefrieren macht warm. Wie bitte? weiterlesen

Schmelzen macht kalt, nicht warm. Oder: Moleküle auf dem Schulhof.

Das Folgende habe ich mir eigentlich für mich selbst aufgeschrieben. Weil ich lange immer durcheinandergekommen bin mit Schmelzen und Gefrieren und Verdunsten und „Kondensieren“, wie das heisst, wenn Wasserdampf zu Tröpfchen wird, und Verdunstungskälte und Kondensationswärme. Und damit ich es mir merken kann, hab ich mir ein Beispiel ausgedacht. Jetzt muss ich es nur noch schaffen, mir das Beispiel zu merken …

Warum  verschwitzte T-Shirts und Eiswürfel kalt machen.

Ein Eiswürfel kühlt die Flüssigkeit im Glas nicht dadurch, dass das Schmelzwasser sich mit der Limonade vermischt. Sondern weil er schmilzt – beim Schmelzen Schmelzen macht kalt, nicht warm. Oder: Moleküle auf dem Schulhof. weiterlesen