Was für eine Geschichte.
Seeschlangen leben im Meer und sind an der Leben im Wasser sehr gut angepasst. Aber sie sind offenbar auf Süßwasser angewiesen.
Das finden normalerweise auch auch, selbst mitten im Ozean. Bei Regen bilden sich vorübergehend große Pfützen aus Süßwasser an der Meeresoberfläche, die sich erst allmählich mit dem Salzwasser ringsumher vermischen. Dieses Süßwasser, trinken die Seeschlangen so die Vermutung. Wenn jedoch während der Trockenzeit kein Regen aufs Meer fällt, leiden sie Durst.
Seit einiger Zeit wird ein Rückgang der Seeschlangen-Populationen vor der Küste Australiens beobachtet. Mögliche Ursache: die große Trockenheit der letzten Jahre. Die Tiere könnten mitten im Meer verdurstet sein.
Das schreibt Ed Yong unter Berufung auf Professor Harvey Lillywhite von der Uni Florida im National Geographic (auf Englisch): „The Sad Tale of the Thirsty, Dehydrated Sea Snake”
Im Meer verdurstete Seeschlange — das müsste eigentlich in den Fundus populärer Metaphern eingehen.